Wenn man sich beim Züchter einen Welpen kaufen möchte, sollte man einige Benimmregeln beachten. Denn auch ein Züchter muss sich nicht alles gefallen lassen.


Welpeninteressenten sollten sich einen Hundezüchter genau anschauen, um nicht einem Hundehändler auf den Leim zu gehen. Bestenfalls hat man sich bereits eine Zuchtstätte bei einem der Rassehunde-Zuchtverbände ausgesucht. Trotz eines gesunden Misstrauens sollte der Welpeninteressent aber wissen, wie er sich einem Züchter gegenüber angemessen verhält.

 

Keine Spontanbesuche beim Züchter:
Eine Zuchtstätte ist kein Zoo, den man spontan aufsuchen kann. Die Welpenaufzucht ist ein 24-Stunden Job. Deshalb wird auch ein Züchter – wie jeder andere Mensch auch – einmal  in Jogginghose den Tag verbringen wollen.  Jedem ist es deshalb mehr als unangenehm, wenn man in diesem Outfit plötzlich wildfremde Menschen empfangen muss. Auch möchte der Züchter mit den Welpen einiges unternehmen, ihnen außerhalb der Wurfstätte alles zeigen, was für sein weiteres Leben wichtig ist, dann sind die Kleinen anschließend müde und brauchen ihre Ruhe und aus dem Schlaf werde ich keinen Welpen reißen. Der Züchter kennt den Rhythmus seiner Welpen und wird den Besuchstermin danach ausrichten.  Dies hat nichts damit zu tun, etwas verbergen oder einen guten Eindruck machen zu wollen. Der Züchter muss seinen Tag genau planen um den Welpen und seinen anderen Hunden gerecht zu werden. Sie möchten ja auch einen gut sozialisierten Welpen bekommen.

 

Die erste Kontaktaufnahme mit einem Züchter:
Üblicherweise wird mit dem Züchter zunächst telefonisch Kontakt aufgenommen. und beide Seiten können sich bereits einen ersten Eindruck voneinander machen. Im Telefongespräch können oft schon wesentliche Dinge geklärt werden.  Sind alle Welpen des gewünschten Geschlechts bereits vergeben, erübrigt sich ein persönlicher Besuch,

 

Freunde, Nachbarn und Hundeexperten:

 

nicht mit Fremden anreisen , Grundsätzlich ist es erwünscht, wenn alle Familienmitglieder, die später mit dem Hund in einem Haushalt leben, den Züchter besuchen. Man sollte allerdings den Züchter im Vorfeld darüber informieren, wie viele Personen insgesamt kommen: Es gehört sich nicht, Bekannte, Freunde oder entfernte Verwandte ungefragt einzuladen und im Kleinbus anzureisen.

Ferner ist es ein absolutes NoGo, bei einem Züchter kleine Welpen zu besichtigen, wenn man vor dem Termin schon bei einem anderen Züchter war und dort andere Hunde und Welpen angefasst hat. In den meisten Fällen sind die Welpen noch nicht geimpft und es gibt leider eine Zahl von üblen Hundekrankheiten, die durch Berührung oder durch die Schuhe und Kleidung übertragen werden können. Ebenfalls schiebt man den Welpen keinen Finger in die Mäulchen, weil sie so süß daran knabbern.

Bei jedem Kontakt mit den Welpen sind unbedingt die Anweisungen des Züchters zu befolgen. Nicht immer greift hier der Standardspruch „Da müssen die durch.“ Gerade die ersten Wochen im Leben eines Hundewelpen sind eine extrem empfindliche Phase. Was hier schief geht, kann nie oder nur sehr schwer wieder korrigiert werden.

Ebenfalls ist es eigentlich klar, das man einen ausgemachten Termin beim Züchter absagt, wenn man diesen nicht einhalten kann.

Natürlich sollten Sie über die Zeit verfügen, die ein Hund braucht, stundenlanges Alleinsein ist nichts für den besten Freund des Menschen.

Auch sollte vorher die Erlaubnis eines Vermieters vorliegen